Das Diogenes Programm
»Nichts ist interessanter als eine gute Geschichte. Das Erzählen, die Neugierde, etwas ausprobieren, darum ging es mir schon immer – überhaupt um die Kunst und das Showbusiness, also Talente und ihre Begabungen zu entdecken.«
Philipp Keel
Der Diogenes Verlag stellt sich vor
»Jede Art zu schreiben ist erlaubt – nur die langweilige nicht.« Voltaire
Diogenes mit Sitz in Zürich ist der größte unabhängige Belletristikverlag Europas, mit internationalen Bestsellerautor:innen wie Doris Dörrie, Daniela Krien, Donna Leon, Ingrid Noll, Paulo Coelho, John Irving, Ian McEwan, Bernhard Schlink, Patrick Süskind, Martin Suter, Martin Walker und Benedict Wells. Außerdem vervollständigen eine umfassende Klassikersammlung, Kunst- und Cartoonbände sowie Kinderbücher das Programm.
Über 8000 erschienene Titel von mehr als 800 Schriftsteller:innen und Künstler:innen in über 70 Jahren Verlagsgeschichte, die immer wieder auch internationale Erfolge hervorbringt.
Diogenes betreut die Film- und Theaterrechte von wichtigen deutschsprachigen und internationalen Autor:innen. Dazu gehören Friedrich Dürrenmatt, Slawomir Mrozek und Patrick Süskind, um nur einige zu nennen. Besonders hervorzuheben sind die Verfilmungen von Bernhard Schlinks Der Vorleser, Patrick Süskinds Das Parfum und Patricia Highsmiths Carol, die zu internationalen Erfolgen wurden. Der Verlag vertritt zudem die Weltrechte von vielen deutsch- und fremdsprachigen Autor:innen (u.a. Patricia Highsmith, Donna Leon, Petros Markaris, Tomi Ungerer, Andrej Kurkow).
Seit 2019 befindet sich die Diogenes Verlag AG vollständig im Besitz von Philipp Keel, der im April 2012 die Nachfolge seines Vaters Daniel Keel antrat. Dieser gründete den Verlag 1952. Seit 1954 leitete er ihn gemeinsam mit seinem Schulfreund Rudolf C. Bettschart als Geschäftspartner.
Philipp Keel hat als Verleger zusammen mit den Mitgliedern der Geschäftsleitung Katharina Erne (Finanzen & Controlling), Susanne von Ledebur (Programm & Akquisition), Steffen Müller (Marketing, Vertrieb & Digitale Transformation) und Rüdiger Salat (Chief Operating Officer) die operative Führung der Firma inne.
2016 gründete Philipp Keel die Tochterfirma Diogenes Entertainment und ist seither bei zahlreichen Filmproduktionen als Executive Producer beteiligt. Zum Beispiel wurde der Roman Tiefe Wasser von Patricia Highsmith von Entertainment 360 und New Regency Pictures mit Ben Affleck und Ana de Armas verfilmt. Zudem feierte im April 2024 die Serie Ripley Premiere auf Netflix, basierend auf dem berühmten Roman Der talentierte Mr. Ripley von Patricia Highsmith. Die achtteilige Serie mit Andrew Scott in der Hauptrolle wurde von Steven Zaillian geschrieben und inszeniert und von Philipp Keel (Diogenes Entertainment) als Executive Producer begleitet. Sie wurde mit vier Emmys ausgezeichnet.
Über 100 neue Autor:innen hat Philipp Keel in den letzten Jahren unter Vertrag genommen, dazu zählen u.a. Daniela Krien, Simone Lappert und Sasha Filipenko. Diogenes verlegt nicht nur Bücher, sondern vor allem Autor:innen und deren Gesamtwerk. Zu den größten internationalen Bucherfolgen zählen Das Parfum von Patrick Süskind und Der Vorleser von Bernhard Schlink. Zwei herausragende Erfolge der jüngeren Vergangenheit sind Die Liebe im Ernstfall von Daniela Krien (2019) und Paradise Garden von Elena Fischer (2023).
Dem Credo des Diogenes Verlags, »jede Art zu schreiben ist erlaubt, nur nicht die langweilige«, bleibt auch Philipp Keel treu. Im April 2022 wurden er und der Diogenes Verlag mit dem »Premio Enrico Filippini« geehrt, der im Rahmen des Festivals Eventi letterari Monte Verità im schweizerischen Ascona vergeben wird und Personen und Initiativen auszeichnet, die in der Welt der Bücher voller Mut, Kreativität und Erfindungsreichtum tätig sind.
Die Weißen mit dem Bild und dem Rahmen: Diogenes Bücher, ob als gebundene Ausgabe, Taschenbuch (detebe), Hörbuch, Paperback oder eBook, sind mit ihrem charakteristischen Design auf den ersten Blick zu erkennen und zu einer Marke geworden. Die Idee zum einheitlichen Cover und Corporate Design der Bücher stammt von Philipp Keel. Erzählende Sachbücher, Krimireihen und ausgesuchte deluxe-Ausgaben ergänzen die zeitlose Aufmachung.
Täglich aktuelle Informationen zum Diogenes Verlag:
Das Bundesamt für Kultur unterstützt den Diogenes Verlag.
Warum der Verlag Diogenes heißt
»Ich durchsuchte die Kulturgeschichte nach einer Galionsfigur. Diogenes von Sinope, der kuriose griechische Philosoph, schien mir der Richtige. Obwohl ich in der Regel Philosophen nicht mag – ausgenommen dichtende Denker wie Montaigne, Schopenhauer, Emerson, Thoreau, Egon Friedell und Ludwig Marcuse – , war Diogenes mir besonders sympathisch, weil er nicht nur theoretisch, sondern auch durch seinen Lebensstil alles Herkömmliche bekämpfte. Auch war er der erste Kosmopolit (er soll gesagt haben, er sei ein Bürger des Kosmos und die einzige richtige Staatsordnung sei das Weltall), und auf die Frage, was die Philosophie nutze, soll er geantwortet haben: ›Wenn nichts anderes, so doch, dass man für jedes Schicksal gerüstet ist.‹ Seine Askese war nicht Weltflucht, sie war derbste Lebensbejahung. Und was mich erheitert: Keine Zeile von ihm ist erhalten, sein Geist aber lebt.« Daniel Keel
Die Diogenes Gründer
»Mit zwanzig versuchte ich selber zu schreiben und zu malen. Ich musste feststellen, dass mein Talent nicht reichte. Ich wurde Vermittler von solchen, die es besser können, also Hebamme, Butler und Banker in einem.« Daniel Keel
Daniel Keel gründete 1952 im Alter von 22 Jahren den Diogenes Verlag. Sein erstes Buch: Weil noch das Lämpchen glüht von Ronald Searle, mit einem Vorwort von Friedrich Dürrenmatt.
»Daniel Keel schrieb mir Jänner 1953 einen Brief. Er sei 22 Jahre alt, habe gerade einen Verlag für humoristische Bücher gegründet, sein erstes Erzeugnis sei ein kleines Buch mit Zeichnungen von Ronald Searle und ob ich Material für ein ähnliches Unternehmen habe. Im Mai lieferte ich die Zeichnungen in Zürich ab. Am Bahnhof stand ein Jüngling, fast ein Knabe noch, er wirkte etwas schüchtern und etwas schlau und hatte etwas von einem Theologen an sich. Gar so sehr hat er sich seither nicht verändert. Er wohnte in der Zürcher Merkurstraße in einem altmodischen Untermietzimmer, in einer altmodischen Wohnung, in einem altmodischen Haus und hatte seine Buchhaltung in einem alten Persilkarton unter einem altmodischen Bett.« Paul Flora
1954 begann sich Daniel Keels Sandkasten- und Pfadfinderfreund, Rudolf C. Bettschart – beide sind am selben Tag (10.10.1930) geboren und im selben Ort (Einsiedeln) aufgewachsen –, in seiner Freizeit um Buchhaltung und Organisation des Verlags zu kümmern. 1961 trat Rudolf C. Bettschart vollamtlich in den Verlag ein.
Bis zu ihrem Tod (Daniel Keel: 13.9.2011 / Rudolf C. Bettschart: 30.3.2015) führten und prägten sie den Diogenes Verlag, der 2022 sein 70-jähriges Bestehen feierte.
Weitere Informationen zur Verlagsgeschichte
Diogenes Bücher Album, 2012.
Diogenes Autoren Album, 2012.