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Meistererzählungen
Aus dem amerikanischen Englisch von Günther Steinig. Mit einem Nachwort von Hans-Rüdiger Schwab
Als man Herman Melville nach langer Vergessenheit um 1920 wiederentdeckte, wurde er auf einen Schlag zu einem der großen Autoren der Weltliteratur. ›Moby-Dick‹ mutet als frühe Vorwegnahme des postmodernen Romans an. Von seiner Erzählung ›Bartleby‹ führt eine direkte Linie zu Kafka; die Erzählung gilt als eines von Melvilles wichtigsten Werken und als Vorläufer existentialistischer und absurder Literatur. Dass seine Kurzprosa ebenso meisterhaft ist wie sein Hauptwerk ›Moby-Dick‹, beweisen auch die Erzählungen ›Die Veranda‹, ›Benito Cereno‹, ›Der Blitzableitermann‹, ›Die Encantadas‹ und ›Der Glockenturm‹.
»Melvilles bewundernswerte Bücher gehören zu den seltenen Werken, die man auf verschiedene Art lesen kann. Das Kind wie der Weise finden darin, was sie brauchen.«
Albert Camus
»Kaum ein anderer Schriftsteller des 19. Jahrhunderts steht literarischen Bewusstseinslagen und Konzepten der Gegenwart so nah, kaum einer ist so sehr unser Zeitgenosse.«
Hans-Rüdiger Schwab
/ Nachwort