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Die schöne Frau Seidenman
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Die schöne Frau Seidenman

Aus dem Polnischen von Klaus Staemmler

Man schreibt das Jahr 1943. Im von Deutschen besetzten Warschau ist die einst größte jüdische Gemeinde Europas bereits fast vollständig deportiert. Einigen gelingt die Flucht aus dem Ghetto, darunter auch der schönen Irma Seidenman, die drei Vorteile hat: einen gefälschten Ausweis, blonde Haare und blaue Augen. Als sie eines Tages von einem Informanten der Nazis erkannt wird, nimmt das Drama seinen Lauf. Wird Irma Seidenman entkommen?

Mehr zum Inhalt
1988 war ein Autor in aller Munde, dessen Namen niemand aussprechen konnte: Andrzej Szczypiorski. Obwohl er in seinem Heimatland Polen bereits eine Reihe erfolgreicher Bücher veröffentlicht hatte, brachte ihm jenseits der Grenze kaum jemand Interesse entgegen. Sein Roman ›Die schöne Frau Seidenman‹ sollte das ändern – ein Erfolg nicht ohne Hindernisse: In Polen verboten, entdeckte der Übersetzer Klaus Staemmler das Buch in einem polnischen Exilverlag in Paris, doch alle Versuche bei deutschen Verlagen scheiterten – das Thema sei unverkäuflich. Der so poetische wie unsentimentale Roman spielt 1942, im Warschauer Ghetto. Kunstvoll verknüpft Szczypiorski die Schicksale von Tätern und Opfern, eine Vielzahl von Gestalten und Geschichten miteinander, in deren Mittelpunkt die schöne Polin Irma Seidenman steht. Als der Roman 1988 im Diogenes Verlag erscheint, veranlasst Marcel Reich-Ranicki einen Vorabdruck in der ›Frankfurter Allgemeinen Zeitung‹ – der Beginn einer sensationellen Erfolgsgeschichte: Inzwischen sind fast 500 000 Exemplare, die Übersetzungsrechte in elf Sprachen und die Filmrechte verkauft.

Taschenbuch
288 Seiten
erschienen am 22. Januar 1991

978-3-257-21945-6
€ (D) 13.00 / sFr 17.00* / € (A) 13.40
* unverb. Preisempfehlung
Auch erhältlich als