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Der belgische Konsul
Sein erster Posten führt Patrick Nothomb in den jüngst unabhängig gewordenen Kongo. In Stanleyville soll er als Generalkonsul Belgien vertreten. Aber das Jahr 1964 hält anderes bereit, und so muss er, der kein Blut sehen kann, um das Leben Hunderter Geiseln verhandeln. Doch wer ist dieser junge Mann? Amélie Nothomb zeichnet das Bild seiner Kindheit zwischen belgischer Hautevolee und wilden Ardennen. Ein intimes Familienporträt, aber auch die Geschichte einer Welt im Wandel. Ausgezeichnet mit dem Prix Renaudot 2021 und dem Premio Strega Europeo 2022.
Mit 28 Jahren scheint das Leben von Patrick Nothomb schon vorbei zu sein. Ein Leben, das ihn 1964 geradewegs vor ein Erschießungskommando im Kongo und mitten in die größte Geiselnahme des 20. Jahrhunderts geführt hat. Amélie Nothomb erzählt vom Leben ihres Vaters, von einer Welt starrer Regeln am Vorabend des Zweiten Weltkrieges und einer wilden Kindheit im verfallenden Familienschloss in den Ardennen. Vor allem aber zeigt sie eine Welt im Wandel, in der eine junge Generation für ihre Freiheit kämpft. Nicht nur gegen die Generation der Eltern, sondern auch gegen die Unterdrückung durch die alten Kolonialmächte. Ein Kampf, in dem es nicht nur Sieger gibt.
144 Seiten
erschienen am 27. November 2024
978-3-257-24761-9
€ (D) 14.00 / sFr 19.00* / € (A) 14.40
* unverb. Preisempfehlung
»Ein psychologisch ausgefuchstes Stück Literatur, das aber allemal auch über den für Amélie Nothomb typischen Witz verfügt.«
»Eine kurze, packende Porträtstudie von innen, die alle Seiten dieser schillernden Figur ausleuchtet und mit durchaus witzigen Anekdoten aufwartet.«