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Eden
Aus dem Hebräischen von Ruth Achlama
Eine Mitfahrgelegenheit in ein anderes Leben suchte Langzeit-Single Alona, als sie den geschiedenen Mark traf, der gerade eine Trattoria eröffnet hat und phantastisch kocht. Doch die Idylle mit Häuschen und Garten und zwei kleinen Kindern auf dem Lande hat ihre Schönheitsfehler, genauso wie die der anderen Paare in ›Eden‹, diesem Paradies alternder Yuppies vor den Toren von Tel Aviv.
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Dafna, die Aktivistin einer linken Friedensbewegung, und Eli, der Yuppie-Anwalt, sind verheiratet und versuchen seit Jahren, ein Kind zu bekommen.
Alona, Mutter zweier kleiner Kinder und Verlagslektorin, schwärmt für ihren Jungautor Uri, kann sich aber von ihrem Exmann Mark noch nicht richtig trennen.
Mark hat ein kleines italienisches Lokal aufgemacht, das sich langsam zum In-Place entwickelt. Seine Exfrau Alona, die er zurückzugewinnen versucht, und seine pubertierende Tochter Ronny aus erster Ehe machen ihm das Leben schwer.
Ronny, die 16-Jährige, ist noch ein Schulmädchen, aber mitnichten naiv: Sie liest, schreibt und raucht wie eine Wilde und ist leidenschaftlich verliebt in den Jungautor Uri, mit dem sie drei wunderbare Monate lang eine Beziehung hatte. Um Uri zu vergessen, der sie abserviert hat, beginnt sie eine Affäre mit Eli, dem Yuppie-Anwalt, der sich bei ihr von den anstrengenden Zeugungsaktionen ausruht – und sich den Kick des Verbotenen holt.
Sie alle – und noch einige mehr – bevölkern Eden, das ehemalige Dorf, das nun eine Siedlung für wohlhabende Tel Aviver geworden ist, die Sehnsucht nach Landluft haben und dem dramatischen Alltag in Israel zu entfliehen versuchen. Sie bemühen sich, ihr kleines Paradies zu verwirklichen, wollen ein neues ›Eden‹ finden. Doch kann es »ein richtiges Leben im falschen« geben?
»Eine beklemmende Bestandesaufnahme - ›Eden‹ als Mikrokosmos einer materialistisch orientierten, hedonistischen Gesellschaft.«
Anat Feinberg
/ Die Welt, Berlin
»›Eden‹ ist ein bemerkenswert kluger Roman und gleichzeitig ein hinreißender Schmöker.«
Gabi von Alemann
/ Literaturhaus Bremen