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Selam Berlin
Die Geschichte Hasans, neunzehn, der mit seiner Familie jahrelang zwischen Bosporus und Spree hin- und hergependelt ist und der am Tag des Mauerfalls beschließt, Istanbul zu verlassen und ganz nach Berlin zurückzukehren.
Ein atemberaubend tragikomischer Roman voll farbigster Charaktere und Episoden aus Ost und West. Er handelt vom Erwachsenwerden, von Freundschaft, von der Suche nach der großen Liebe, von Verrat und Identität. Ein kosmopolitisches Buch, das Klischees aufzeigt und zerstört.
Mehr zum Inhalt
Die Geschichte des neunzehnjährigen Hasan, der mit seiner Familie jahrelang zwischen Bosporus und Spree hin- und hergependelt ist: Der Vater, ein Altachtundsechziger, hat ein Reisebüro in Berlin, die Mutter lebt mit den Kindern in Istanbul. Bis zu dem Tag im November 89, an dem die Mauer fällt und Hasan beschließt, Istanbul den Rücken zu kehren.
Er will mit dabei sein, wenn die große Berlin-Party steigt. Was noch keiner von ihnen weiß: Auch für die Familie Kazan wird bald nichts mehr so wie früher sein.
Hasan sucht ein Zuhause, einen Job, eine Liebe, doch seine alte Heimatstadt Berlin nimmt ihn nicht gerade herzlich auf. Sie ist mit sich selbst, einer Lawine von »Ossis«, mit ihrem eigenen Ausverkauf und einem neuen Selbstbewußtsein beschäftigt, das Hasan und seinen Freunden zu schaffen macht.
Wie es dann doch dazu kommt, daß sein Gesicht von Filmleuten entdeckt wird, in einer Stadt, die selbst eine einzige Filmkulisse geworden ist, und wie er nach all den tragikomischen Ereignissen schließlich gelassen sagen kann: »Selam, Berlin!« (Sei gegrüßt, Berlin!) – davon handelt dieses Buch.
Ein Roman, in dem sich Ost und West, türkische und deutsche Gegenwart nicht mehr voneinander trennen lassen. Sein Feuerwerk aus farbigen Szenen und Episoden schärft den Blick für eine Stadt, die im Begriff ist, sich neu zu definieren. Und für die jüngste deutsche Geschichte durch die Perspektive der Kazan-Familie, die – wie die Deutschen – jahrzehntelang mit der Mauer gelebt hat. Ein urbanes, kosmopolitisches Buch, das Fenster und Türen aufstößt, das Klischees aufzeigt und zerstört.
»Yadé Kara würzt ihren Roman mit reichlich Zeitgeschichte, aber auch mit wunderbaren, kleinen Beobachtungen aus dem Alltag, die sie frech und schnoddrig beschreibt.«
Matthias Kehle
/ Badisches Tagblatt, Baden-Baden
»Ein gelungenes Porträt nach der Wende und ein tragikomischer Roman über Liebe, Identität, Adoleszenz und Heimat. Ein beeindruckendes Debüt.«
News, Wien