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Tagebuch 1962 – 1969
Aus dem Polnischen von Doreen Daume. Mit einem Bildteil
Die Sechziger waren für den polnischen Dramatiker Sławomir Mrożek entscheidende Jahre, in denen er seine Heimat hinter sich ließ und in Westeuropa mit Stücken wie ›Tango‹ Erfolge feierte. Das Tagebuch eines Autors auf dem Weg in die Weltliteratur – ein großes Werk der Introspektion und Seelenvermessung.
Mehr zum Inhalt
Die Jahre 1962 bis 1969 sind für Sławomir Mrożek eine bewegte, entscheidende Zeit: die Zeit des Aufbruchs aus dem kommunistischen Polen, die Zeit des Ankommens in der Emigration, zunächst in Italien und dann in Paris, die Zeit seiner ersten westeuropäischen Erfolge als Dramatiker mit Stücken wie ›Polizei, Auf hoher See‹ und vor allem ›Tango‹ - und die Zeit einer großen privaten Tragödie, des Todes seiner Frau Maria. In seinem Tagebuch notiert Mrożek Gedanken zum Leben und zum Schreiben, Glücksmomente und Verzweiflungen, Skizzen für Stücke, Lektüreerlebnisse und Reflexionen zu seiner diffizilen Lage als Exilschriftsteller, der mit seiner polnischen Heimat die politische Einengung, aber auch seine Sprache und seine Leser hinter sich gelassen hat. Eine Reise durch Mrożeks inneren Kosmos, eine fortwährende Selbstkonstruktion und -dekonstruktion, nicht für eine Veröffentlichung geschrieben und von roher, unmittelbarer Kraft.