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Emigranten
und andere Stücke
Aus dem Polnischen von Christa Vogel
AA, der Intellektuelle, und XX, der Gastarbeiter, teilen sich einen Kellerraum als Unterkunft und gehen sich nach Kräften auf die Nerven. Zwar sind sie beide Emigranten desselben Landes, doch sind die Verbindungen zwischen dem politischen Flüchtling und dem sich für materiellen Wohlstand abschuftenden bäuerlichen Gastarbeiter nur allzu brüchig. Am Silvesterabend kommt es zum Showdown.
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AA, der Intellektuelle, und XX, der Gastarbeiter, teilen sich einen Kellerraum als Unterkunft. Zwar sind sie beide ›Emigranten‹ desselben Landes, doch sind die Verbindungen zwischen dem politischen Flüchtling und dem sich für materiellen Wohlstand abschuftenden bäuerlichen Gastarbeiter nur allzu brüchig. Am Silvesterabend kommt es zum Showdown.
Mitten ins Abendessen einer Großfamilie platzen vier Diplomaten und erklären das Haus zum Tagungsort für eine internationale Konferenz. Dass dem neuen Wohnzimmertisch die Ecken abgesägt werden müssen, denn laut Protokoll muss am runden Tisch verhandelt werden, nimmt die Familie noch in Kauf. Aber als die Diplomaten nach langer Beratung verkünden, dass von nun an ›Das Haus auf der Grenze‹ stehe und alle Familienmitglieder ständig einen Passierschein bei sich zu tragen hätten und die mitten durchs Wohnzimmer verlaufende Grenze mit Wachsoldaten und Schlagbaum gesichert werden müsse, wird den Bewohnern langsam mulmig …
»›Emigranten‹ hat Humor von stringenter böser Art. Es hat theatralisch fesselnde Spannung.«
Friedrich Luft
/ Die Welt, Berlin
»›Emigranten‹ ist unheimlich dicht und vieldimensional.«
Mario Stumpfe
/ Neues Deutschland, Berlin