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Balthasar
Autobiographie
Mit einem Vorwort von Antoni Libera und einem Bildteil. Aus dem Polnischen von Marta Kijowska
Seine Stücke ›Tango‹ und ›Striptease‹ kennen nicht nur Theaterfans. Seine Stücke werden rund um den Globus gespielt, kein anderer Theaterautor nach Samuel Beckett wurde so berühmt. Nun schrieb der Dramatiker von Weltrang seine Autobiographie.
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Es war ein abenteuerliches Leben, zu dem der in der Schule eher schüchterne junge Sławomir praktisch gezwungen wurde: Er war Kind und Jugendlicher während der Kriegszeit, erlebte die Okkupation durch die Nazis, die Befreiung Polens, die Hungerjahre im und nach dem Krieg, den Aufbau der ›Volksrepublik Polen‹. Mrożek erzählt auf rührende Weise, wie sein Weg zum Theater durchaus nicht gradlinig verlief: Er führte über das Architekturstudium, über den Journalismus, das Kunststudium, das Karikaturenzeichnen für ein Wochenblatt und über das Schreiben für ein Kabarett. Erst im Jahre 1958 schrieb er sein erstes, erfolgreiches Theaterstück ›Polizei‹. Von da an wusste er genau, wohin sein Weg ging.
Mrożek verschweigt auch nicht seine jahrelange Mitgliedschaft in der ›Polnischen Arbeiterpartei‹. Erst durch seine Auslandsreisen nach Paris und New York gewann er so viel Abstand, dass er nach seiner Heimkehr das Parteibuch abgab. Die Niederschlagung des Prager Frühlings veranlasste ihn schließlich, mit seiner ersten Frau, Maria Obremba, von einer Auslandsreise nach Paris nicht nach Polen zurückzukehren.
So wurden aus einem Touristenaufenthalt in Italien und Frankreich zwanzig Jahre Exil in Paris und dreizehn Jahre in Mexiko, wohin ihn seine zweite Ehe mit der Theaterregisseurin Susana Osorio brachte. Nach der Wende in Polen kehrten die beiden in Mrożeks Heimatstadt Krakau zurück, in der ihn auch heute noch jedes Kind kennt.
Sławomir Mrożek, der sich seit seinem Schlaganfall Balthasar nennt, zum Zeichen, dass er danach nicht mehr derselbe war, schaut zurück auf ein bewegtes Leben, in dem es nur eine Konstante gab: das Theater.
»Kein anderer Schriftsteller der polnischen Nachkriegsliteratur, sieht man vom Sonderfall Lem ab, hat es so diskussionslos geschafft, zu Lebzeiten zum Klassiker zu werden wie Sławomir Mrożek.«
German Ritz
/ Neue Zürcher Zeitung
»Die Autobiographie eines der letzten wirklichen Humanisten in der europäischen Literatur bietet Vergnügen und Lebensschule zugleich.«
Hajo Steinert
/ Die Welt, Berlin
»Eine interessante Autobiographie, die dem Leser keinen Zweifel daran lässt, dass der Autor in der Vergangenheit ein bewegtes, wenn auch nicht angenehmes und einfaches Leben geführt hat.«
A. Ney
/ Preussische Allgemeine Zeitung, Hamburg
»Die Autobiographie eines der letzten wirklichen Humanisten in der europäischen Literatur bietet Vergnügen und Lebensschule zugleich.«
Hajo Steinert
/ Die Welt, Berlin
»Ein bewegendes Dokument der Wiederkehr.«
Martin Ebel
/ Tages-Anzeiger, Zürich