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Die Unwiderstehlichen
In ›Die Unwiderstehlichen‹ hat Sibylle Mulot den Menschentypus der Maniker untersucht. Sie ist in die Haut der jungen Praktikantin Xenia geschlüpft, die in einer Beratungsstelle für Gestrandete Gelegenheit hat, die Maniker zu beobachten – sie erliegt ihrem Charme. Dies tun auch wir Leser, und wir tun noch ein Weiteres. In einem hellsichtigen Moment wird sich wohl jeder fragen, ob nicht auch in ihm ein Keim dieser rätselhaften Krankheit steckt, deren komplexe Ursachen noch nicht abschließend erforscht sind. Und – wie geht man mit dieser Krankheit um? Aussperren? Lachen? Weinen?
Ein dichter, zauberhafter Einblick in das Reich der Spinner, in uns alle.
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Jeder kennt sie: die Verwandte mit dem Pelzmanteltick, die immer neue Modelle bestellt, obwohl sie hochverschuldet ist. Den Hochstaplerfreund, der sich im 5-Sterne-Hotel einquartiert, obwohl er keinen Cent in der Tasche hat. Den Chef, der ohne Vorwarnung ausfällig wird und tobsüchtig. Man könnte sie umbringen. Warum sie doch immer wieder damit durchkommen? Weil sie in ihren guten Momenten einen umwerfenden Charme oder einfach etwas Genialisches haben. Besonders häufig anzutreffen bei Künstlern, Politikern und Leuten in Führungspositionen – Menschen der Öffentlichkeit.
In ›Die Unwiderstehlichen‹ hat Sibylle Mulot diesen Menschentypus – den Maniker – untersucht, sie ist in die Haut der jungen Praktikantin Xenia geschlüpft, die in einer Beratungsstelle für Gestrandete Gelegenheit hat, die Maniker zu beobachten – sie erliegt ihrem Charme. Dies tun auch wir Leser, und wir tun noch ein weiteres. In einem hellsichtigen Moment wird sich wohl jeder fragen, ob nicht auch in ihm ein Keim dieser rätselhaften Krankheit steckt, deren komplexe Ursachen noch nicht abschließend erforscht sind. Und – wie geht man mit dieser Krankheit um? Aussperren? Lachen? Weinen?
Ein dichter, zauberhafter Einblick in das Reich der Spinner, in uns alle. Und ein kleines Gesellschaftsporträt, denn hat nicht unsere Gesellschaft zunehmend manische Strukturen?