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Das Horoskop
Zwei Frauen im Zug, sie kennen sich nicht, aber plötzlich verraten sie einander Geheimnisse, die man sonst nur einem Beichtvater anvertraut – oder eben einer Wildfremden. Eine Studie voller zarter Poesie über eine Eigenschaft, die zum Menschen gehört wie die Luft zum Atmen: die Kunst der Selbsttäuschung.
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Ein strahlender Herbsttag, dunstig verhangen der See, ein Zugabteil. Zwei Frauen stellen fest, dass sie dieselbe Strecke vor sich haben: Lindau–Basel–Paris. Gemeinsam schmuggeln sie die zentnerschwere Handtasche der einen durch den Zoll. Ihr Inhalt? Marzipanbarren. Vor allem für den Sohn.
Beim Umsteigen verlieren sich die beiden aus den Augen. Aber nur, um prompt wieder im selben Zugabteil zu landen.
Und plötzlich lösen sich die Zungen, Geheimnisse werden verraten, die man sonst nur einem Beichtvater anvertraut – oder eben einer Wildfremden. Was hat es mit dem Bilderbuch-Sohn auf sich, für den das Marzipan bestimmt ist? In Wirklichkeit hat er seit Jahren den Kontakt zu seiner Mutter abgebrochen.
Und während die eine erzählt, entdeckt die andere im Fremden auf einmal entsetzlich Vertrautes. So wird gerade der Ort, mit dem man sonst Flüchtigkeit und Übergang verbindet, zur Bühne für ein Lebensdrama.
Mit hellsichtiger Ironie und Gelassenheit beschreibt Sibylle Mulot eine Eigenschaft, die zu den Menschen gehört wie die Luft zum Atmen: die Kunst der Selbsttäuschung.
Taschenbuch
128 Seiten
erschienen am 25. Juni 1999
978-3-257-23112-0
€ (D) 12.00 / sFr 16.00* / € (A) 12.40
* unverb. Preisempfehlung
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978-3-257-23112-0
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