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Fahrenheit 451
Es ist eine Horrorversion des digitalen Zeitalters, die Bradbury vorausgesehen hat: Lesen ist geächtet, Wissen nicht erwünscht, auf Buchbesitz steht Strafe, und die Menschen werden mit Entertainment und Dauerberieselung kleingehalten. Der ›Feuermann‹ Guy Montag, der an den staatlich angeordneten Bücherverbrennungen beteiligt ist, beginnt sich nach einem traumatischen Einsatz zu widersetzen und riskiert dabei sein Leben.
Mit seinem unvergleichlichen Roman hat Ray Bradbury eine Horrorvision des Social-Media-Zeitalters heraufbeschworen: Ein Krieg droht, doch die Menschen werden kleingehalten durch Dauerberieslung und Entertainment, Wissen ist geächtet, Spaß ist alles, worauf es ankommt, der Besitz von Büchern steht unter Strafe. Für die Einhaltung dieser Restriktionen ist die ›fire brigade‹ verantwortlich – in einer absurden Umkehr ihres Auftrags verbrennt sie Bücher und ganze Häuser, notfalls auch zusammen mit ihren Bewohnern. Als der ›Feuermann‹ Guy Montag erst den Selbstmordversuch seiner Frau Mildred mit ansehen muss und gleich darauf bei einem Einsatz erlebt, wie sich eine alte Frau zusammen mit ihren Büchern verbrennen lässt, wird der Keim des Zweifels in ihm selbst zu einer lodernden Flamme. Er sucht einen alten Englischprofessor auf, den er im Widerstand vermutet, und gemeinsam schmieden sie einen Plan. Doch die Handlanger des Systems sind ihnen längst auf den Fersen, und Guy Montag kann nur noch die Flucht aufs offene Land retten. Dort schließt er sich einer Gruppe Outlaws an, die das Wissen der Menschheit in ihrer Erinnerung bewahren. Eine Hommage an den freien Willen, an die Kraft des Denkens und der Sprache, ein Appell an das Miteinander und die Würde der Menschheit, geschrieben in einer bildgewaltigen und rauschend-literarischen Sprache.
272 Seiten (Printausgabe)
erschienen am 22. Juli 2020
978-3-257-61137-3
€ (D) 11.99 / sFr 15.00* / € (A) 11.99
* unverb. Preisempfehlung