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Memento Mori
Vier uralte Freunde, die sich eigentlich einen geruhsamen Lebensabend gönnen könnten. Doch als bei ihnen reihum das Telefon klingelt und eine mysteriöse Stimme sagt: »Bedenke, dass du sterben musst!«, da heuern sie nicht nur einen ebenso uralten Detektiv an, um einige merkwürdige Todesfälle in ihrem Bekanntenkreis aufzuklären. Sie sind auch endlich alt genug, um das Leben hemmungslos auszukosten.
»Vordergründig erzählt die Geschichte, wie eine Reihe alter Männer und Frauen aus der Londoner High Society einen Mörder suchen. Darunter befinden sich Dame Lettie, eine blaublütige Gefängnisreformerin, Godfrey, ihr launischer, leicht perverser Bruder, dessen Frau Charmian, eine einst gefeierte Romanautorin, Alec Warner, ein besessener Amateurgerontologe, sowie ein uralter Detektiv. Es handelt sich um einen Mörder, der ihnen erst die Jugend stiehlt und dann das Leben und dem niemand Einhalt gebieten kann. Fast alle glauben, sie seien an Leib und Seele gesund, seien der Nabel der Welt, seien gut und redlich und müssten noch nicht sterben. Fast alle täuschen sich.« A.L. Kennedy in ihrem Nachwort
Klingt wie eine Kriminalgeschichte. ›Memento mori‹ ist aber auch ein Roman; nicht nur über den Tod, sondern darüber, wie man in der Zeit davor möglichst stilvoll möglichst viel herausholt. Ein moderner Klassiker in frischer neuer Übersetzung, die Sparks Modernität erst richtig erfahrbar macht.
»Muriel Sparks schattige Phantasie hat nie schöner geschimmert. Ihre Fabel ist ebenso reich und abgründig, wie ihr Stil sparsam und klar ist. Sie ist so geheimnisvoll wie Agatha Christie und Tania Blixen zusammen.« John Updike
»Eine herrliche Groteske über das Alter und den Tod, wie nur Engländer sie hinkriegen!«
»Die Neuauflage von Muriel Sparks makabrer Komödie ›Memento Mori‹ über eine Gruppe feiner und nicht so feiner älterer Herrschaften ist ein Paradebeispiel des schwarzen englischen Humors der 50er-Jahre.«