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Hundertundelf Jahre ohne Chauffeur
Aus dem Englischen von Hans-Christian Oeser
Was tun, wenn die von einem selbst erfundene Figur plötzlich empört an der Haustür klingelt? Und wie kann es passieren, daß man im eigenen Haus zum Butler wird? Was, wenn ein Gespenst als Patient in die Praxis kommt? Und wenn der eigene Chef einem immer weniger geheuer wird?
Muriel Spark kennt wie keine andere die Tücken des Alltags und der Phantasie. Pointiert und präzise fängt sie den leichten Wahn ein, der überall lauert, in öffentlichen Verkehrsmitteln, Aufzügen, alten Schlössern und verhockten Dörfern.
»Ich kann mir keine geistlosere Beschäftigung vorstellen, als ein Gespenst zu sein und einfach so post mortem aufzutauchen und zu verschwinden. Warte nur, bis ich dich weganalysieren lasse«, so wehrt sich ein Verfolgter gegen den Geist, der ihn bedroht. Und er ist nicht allein: Die »Helden« bei Muriel Spark greifen zu höchst ungewöhnlichen Mitteln, um mit der Wirklichkeit fertig zu werden. Immer genau dann, wenn man verheerende Ironie erwartet, passiert noch etwas viel Verrückteres und viel Echteres. In einzigartig lakonischem Stil lässt Muriel Spark ihre Geschichten voller Vergnügen ins Komische, Unheimliche, Groteske kippen. Die Geschichten von Muriel Spark erschüttern unsere Gewohnheiten auf höchst unterhaltsame Weise.
»Muriel Sparks Erzählungen sind heimtückische Mischungen aus Common Sense und bisweilen phantastischer Groteske. Wer ihre Romane liebt, kann deren vertrackte Konstruktion hier im Detail studieren.«
Focus, München
»Muriel Spark liebt es, Geschichten zu erfinden, die die Normalität auf den Kopf stellen, indem sie der Wirklichkeit einen doppelten Boden einzieht.«
Salzburger Nachrichten
Die beste und innovativste britische Autorin ihrer Generation.
David Lodge
/ The New York Times Book Review
»Jeder, der den englischen Humor liebt, trocken, subtil, manchmal leicht boshaft, ohne bösartig zu sein, wird auch Muriel Sparks Bücher mögen.«
Michael Wagner
/ Süddeutscher Rundfunk, Stuttgart