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My Movie Business
Mein Leben, meine Romane, meine Filme
Mit zahlreichen Fotos aus dem Film ›Gottes Werk und Teufels Beitrag‹. Aus dem Amerikanischen von Irene Rumler
Einen Roman in der Art von John Irving zu schreiben, daran ist bis jetzt jeder gescheitert. Und einen Irving-Roman zu verfilmen? Über die geglückten und mißglückten Versuche, seine Romane auf die Leinwand zu übertragen, und über seine Mitarbeit an Lasse Hallströms kongenialer Verfilmung von ›Gottes Werk und Teufels Beitrag‹ hat John Irving ein Buch geschrieben, das Werkstattbericht und Autobiographie in einem ist – und sich so spannend liest wie einer seiner unnachahmlichen Romane.
Mehr zum Inhalt
›My Movie Business‹, John Irvings autobiographische Skizze über seine Erfahrungen mit dem Filmgeschäft, beginnt mit seinem Bericht über die außerordentliche Laufbahn und die medizinischen Publikationen seines Bostoner Großvaters, eines bekannten Gynäkologen und Vorreiters einer liberalen Abtreibungspolitik. Dr. Frederick C. Irving ist das Vorbild für einen der Helden von ›Gottes Werk und Teufels Beitrag‹ (den Geburtshelfer und Abtreibungsspezialisten Dr. Larch im Waisenhaus Saint-Clouds/Maine) und sein bahnbrechendes Buch über schmerzfreie Geburt, ›Safe Deliverance‹, die Vorlage für viele chirurgische Eingriffe im in den 1930er Jahren angesiedelten Roman.
Doch in erster Linie geht es in ›My Movie Business‹ um die verschlungenen Wege vom Roman ›Gottes Werk und Teufels Beitrag‹ zum selbstgeschriebenen Drehbuch zum unter Mitarbeit des Autors fertig abgedrehten Film. Es beschreibt den Werdegang vom Schriftsteller zum Drehbuchschreiber und schildert geglückte und missglückte Adaptionen anderer Irving-Romane, von ›Lasst die Bären los!‹ über ›Das Hotel New Hampshire, Garp und wie er die Welt sah‹ und ›Owen Meany‹ bis zu ›Zirkuskind‹.
Es ist die Geschichte von Irvings Figuren, ihren Vorbildern im wirklichen Leben, ihrer Entwicklung in der Phantasie des Autors, im Zuge der Niederschrift des Romans, des Drehbuchs und in der Zusammenarbeit mit den verschiedenen Regisseuren, Produzenten und Schauspielern, die alle die Romanvorlage durch ihre persönliche Brille sehen und darstellen.
Dadurch bringt Irving das Kunststück fertig, uns die Handlung auf völlig neue Art und aus immer neuen Blickwinkeln zu erzählen, wie sie ist, wie sie auch hätte werden können – und schon sind wir gleichsam mitten in einem neuen Roman.
Eine spannende ›Arbeits-Biographie‹ – Werkstattbericht und ein Stück lebendige, uneitle Autobiographie eines der größten amerikanischen Schriftsteller der Gegenwart in einem.
»Praktisch, lebendig und amüsant berichtet Irving über die Mühen des Drehbuchschreibens und die Mühlen des Filmgeschäfts.«
Sebastian Feldmann
/ Rheinische Post, Düsseldorf
»Einer der wenigen Autoren von hoher literarischer Qualität, der auch beim großen Publikum ankommt.«
Time Magazine, New York
»Der sehr lesenswerte kleine Band deckt nicht nur die langwierige Arbeit an Irvings erstem und vermutlich letztem Drehbuch auf, sondern auch neue autobiographische Details, die der schreibende Ringkämpfer seiner begierigen Leserschaft in wohldosierten Häppchen verabreicht.«
Neue Zürcher Zeitung