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Balzac
Eine Biographie
Ein Leben wie ein Roman, voller Hoffnungen und Träume. Ruhm, Geld und Liebe, all das schien für Balzac immer in Reichweite zu sein, blieb ihm aber doch zeitlebens verwehrt. Der ausgewiesene Biograph Johannes Willms schildert mit Verve, was Balzac umtrieb, im Leben wie in der Kunst.
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Balzac (*1799 in Tours, †1850 in Paris) war ein unverbesserlicher Optimist. Seine Hoffnung, durch Heirat zu Geld zu kommen, zerschlug sich jedoch immer wieder. Bis er nach beinah zwanzig Jahren des Hoffens und Wartens kurz vor seinem Tod die polnische Gräfin Eveline Hanska ehelichen konnte. Ein märchenhaftes Happy End für ein abenteuerliches Leben.
Berühmt-berüchtigt war sein Lebensstil auf Pump: Möbel aus Mahagoniholz, Orientteppiche, ausgefallene Spazierstöcke, gelbe Glacéhandschuhe und ein Hinterausgang, um den Gläubigern zu entkommen. Berühmt-berüchtigt auch sein Arbeitsfuror: In eine Mönchskutte gehüllt und wachgehalten von schwarzem Kaffee, schuf er das gewaltigste Romanwerk aller Zeiten: die ›Menschliche Komödie‹, ein Universum von 1300 Figuren und ihren Geschichten.
Johannes Willms breitet Balzacs Leben vor des Lesers staunenden Augen aus. Er stützt sich dabei auf die persönlichsten Dokumente, die Briefe, unterliegt jedoch nicht der Versuchung, diese als die reine Wahrheit anzusehen, sondern unterscheidet zwischen dem schönen Schein (den Balzac pflegte und liebte) und der oftmals dramatischen Wirklichkeit.