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Ich habe große Städte gesehen
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Ich habe große Städte gesehen

Die Gedichte
Mit einem Vorwort von Björn Kuhligk

»Uns ist vorgehalten worden, wir hätten das Gedicht aus seinen hehren Gefilden auf die Müllkippe gezerrt. Nach diesem Weltbild besteht unser Publikum aus ungewaschenen Rüpeln ohne Bildung, aus Haschern, Huren, Junkies … In Wirklichkeit setzte sich unser Publikum natürlich – wie das unserer Kritiker – aus kontaktscheuen Stenotypistinnen, aus Deutschlehrerinnen mit zwei Siamkatzen, aus ebenso vielen Pfarramtskandidaten wie Zollinspektoren zusammen. Und hier und da ein Schwerverbrecher; das kommt davon, wenn man die Leute lesen lernen lässt.« (Jörg Fauser im ›tip‹ 22 / 1980)

Mehr zum Inhalt

»Uns [...] ist ja immer wieder vorgehalten worden, wir hätten das Gedicht aus seinen hehren Gefilden auf die Müllkippe gezerrt, zu den kaputten Eisschränken, den verrosteten Bierbüchsen, der dreckigen Unterwäsche. Nach diesem Weltbild, wenn man es so nennen will, besteht unser Publikum in der Hauptsache aus ungewaschenen Rüpeln ohne Bildung, ohne Geschichte, ohne Staat; aus Haschern, Huren, Junkies, Rock-Freaks, hoffnungslos, verloren für Gesellschaft, Leistung, Zukunft ... in Wirklichkeit setzte sich unser Publikum natürlich – wie das unserer Kritiker – aus kontaktscheuen Stenotypistinnen, aus Deutschlehrerinnen mit zwei Siamkatzen, aus mindestens ebenso vielen Pfarramtskandidaten wie Zollinspektoren zusammen. Und hier und da ein Schwerverbrecher; das kommt davon, wenn man die Leute lesen lernen lässt.« So schrieb Jörg Fauser 1980 im Magazin ›tip‹. In seinen Gedichten, die mal politisch oder besoffen oder romantisch und immer ehrlich sind, nimmt er den Leser mit an die Stammtische und in die (meist einsamen) Betten der Welt. Mit einem Vorwort von Björn Kuhligk.


Hardcover Leinen
352 Seiten
erschienen am 25. September 2019

978-3-257-07072-9
€ (D) 24.00 / sFr 32.00* / € (A) 24.70
* unverb. Preisempfehlung
Auch erhältlich als

»Spätestens hier wird aber auch deutlich, dass in der Derbheit Witz liegt, ein Witz, der im lakonischen Ton auch an Ringelnatz oder Tucholsky erinnern mag.«

Jan Wiele / Frankfurter Allgemeine Zeitung