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Der Schneemann
Eigentlich will Blum auf Malta nur seine Pornohefte verticken, doch dann ist er plötzlich in Frankfurt und im Besitz von 5 Pfund Koks. Das schnell verkaufen und die Strandbar auf der Karibikinsel eröffnen, denkt er sich. Doch dann kommt ihm etliches dazwischen: seine eigene Naivität, die einnehmende Cora, der undurchschaubare Mr Haq und die unzähligen, jedoch bargeldlosen Interessenten für seinen Schnee.
»Das Glück, meine Herren, ist die teuerste Droge.« Davon kann Siegfried Blum, Kleinganove und fast 40, wahrlich ein Lied singen. Bislang hat er sich immer irgendwie durchschlagen können: etwa mit dem Verkauf gefälschter Ikonen oder Klassikern unter den Pornoheftchen. Doch diese sind ihm auf Malte durch räubernde Straßenkinder abhandengekommen, stattdessen sieht er sich plötzlich fünf Pfund reinstem Koks gegenüber, verpackt in Jumbodosen Rasierschaum. Was soll man als One-Man-Betrieb da schon machen – natürlich den Stoff so schnell wie möglich loswerden, ihn ja nicht anrühren, und dann die ersehnte Bar auf einer gemütlichen Südsee-Insel eröffnen. Leider gestaltet sich alles komplizierter als gedacht: der Verkauf, das Finger-davon-Lassen und sogar der Umgang mit der verführerischen Cora. So wird die Suche nach Käufern schnell zu einem Road Trip und zu einer Flucht, die Blum von Malta über Frankfurt bis nach Oslo führt – per Bahn, Auto und auch zu Fuß.
Mit einem Nachwort von Dirk Stermann.
304 Seiten
erschienen am 29. Mai 2024
978-3-257-24727-5
€ (D) 15.00 / sFr 20.00* / € (A) 15.50
* unverb. Preisempfehlung
»Das Buch ist so spannend wie ein Krimi und dabei gleichzeitig tief philosophisch.«
»Zweifelsohne, der Schneemann ist eine Krimi-Geschichte. Eine ziemlich spannende sogar. Und doch so viel mehr als stupide Unterhaltungsliteratur – man könnte sie sogar als Sozialstudie bezeichnen.«