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Sämtliche Erzählungen
Populär sind die Gedichte von Joachim Ringelnatz, das erzählerische Werk wird meist weniger beachtet – zu Unrecht. Neben dem Dichter und Kabarettisten gibt es nämlich auch den begnadeten Erzähler Ringelnatz zu entdecken, und mit ihm eine ganze Welt voller Schönheit und Melancholie, Heiterkeit und Groteske.
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Kurt Tucholsky wusste jahrelang ganze Absätze aus seinen Erzählungen auswendig, Hermann Hesse nannte ihn einen »adligen Schwärmer edler Art mit einem Dichterherzen und einem kleinen Vogel im ritterlichen Kopf«. Erich Kästner sah ihn als einen, durch den »das Banalste und Niedrigste zum Wunder wird«, Alfred Polgar attestierte ihm »koboldische Lust am Durcheinanderbringen von Sinn und Unsinn« und Peter Rühmkorf »die Umverwandlung von Schwermut in lyrischen Leichtsinn«.
Schon längst zählt Joachim Ringelnatz zu den großen deutschen Dichtern des letzten Jahrhunderts, bekannt für seinen gleichermaßen derben wie subtilen Humor und seine immer wieder durchbrechende Melancholie, die er scheinbar spielerisch in skurrile und trotzig optimistische Gedichte verwandelte. Seine Prosa, obwohl weniger bekannt, steht den lyrischen Werken in nichts nach. Ob man Ringelnatz als Dichter und Kabarettist schon kennen- und liebengelernt hat oder sich völlig neu mit ihm befasst – diese gesammelten Erzählungen machen deutlich, was uns der Dichter, der sich als Pseudonym den seemännischen Namen für das glücksbringende Seepferdchen ausgesucht hatte, auch sagen wollte: Frei sein und dem Wink des Lebens vertrauen.
Taschenbuch
368 Seiten
erschienen am 26. April 2005
978-3-257-23466-4
€ (D) 14.00 / sFr 19.00* / € (A) 14.40
* unverb. Preisempfehlung
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