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Aufzeichnungen eines Jägers
Samt drei ›Jägerskizzen‹ aus dem Umkreis
Aus dem Russischen und mit einem Nachwort von Peter Urban
Turgenevs ›Aufzeichnungen eines Jägers‹, ein Sammelband mit 25 Erzählungen, die ab 1847 in der Zeitschrift Sovremennik (›Der Zeitgenosse‹) erschienen waren, verhalfen ihrem Autor 1852 zum literarischen Durchbruch, sorgten jedoch auch für politischen Sprengstoff.
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Turgenevs ›Aufzeichnungen eines Jägers‹, ein Sammelband mit 25 Erzählungen, die ab 1847 in der Zeitschrift Sovremennik (›Der Zeitgenosse‹) erschienen waren, verhalfen ihrem Autor 1852 zum literarischen Durchbruch, sorgten jedoch auch für politischen Sprengstoff.
Turgenev schildert den ökonomischen und moralischen Verfall des Adels und die unwürdigen Lebensverhältnisse der Bauern. Eindrucksvoll beschreibt er die Degradierung des Menschen zur Sache und die demoralisierende Auswirkung der Leibeigenschaft. Dabei ist die Handlung immer in Natur- und Landschaftsschilderungen eingebettet, in denen Turgenev seine meisterhafte Erzählkunst beweist.
Hinter dem unpolitisch klingenden Titel verbarg sich eine scharfe Anklage der sozialen Verhältnisse im damaligen Russland, was auch den Machthabern nicht lange verborgen blieb: Noch im Erscheinungsjahr wurden die Erzählungen von der zaristischen Zensurbehörde verboten, und es erscheint erwiesen, dass sie den eigentlichen Grund für die spätere Verhaftung und Verbannung Turgenevs darstellten. Den späteren Zaren Alexander II. sollte das Buch jedoch zu seinem Entscheid bewegen, die Leibeigenschaft aufzuheben.
›Aufzeichnungen eines Jägers‹ prangert soziale Missstände an und zählt dabei zugleich zu den schönsten Prosatexten der russischen Literatur.
Taschenbuch
704 Seiten
erschienen am 28. August 2007
978-3-257-23639-2
€ (D) 16.00 / sFr 21.00* / € (A) 16.50
* unverb. Preisempfehlung
704 Seiten
erschienen am 28. August 2007
978-3-257-23639-2
€ (D) 16.00 / sFr 21.00* / € (A) 16.50
* unverb. Preisempfehlung