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Selige Witwen
Die einen sterben, die anderen erben … Doch die beiden Freundinnen Maja und Cora schaffen nicht nur lästige Männer aus dem Weg, es gibt auch zwischen ihnen Rivalitäten. Frauen sind nicht die bessere Hälfte der Menschheit, sie sind nur auf andere Art gemein …
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›Es war und ist nichts Neues, dass die Männer mich kaum beachten, wenn Cora an meiner Seite auftaucht. Wie kann mein hellbraunes glattes Haar mit ihrer roten Löwenmähne konkurrieren? Meine grauen Augen mit ihren grünen? Wer es gut mit mir meint, nennt meine Gestalt ›klein, aber fein‹, während Cora mit Attributen wie Traumfrau oder Rasseweib bedacht wird. Von weitem werde ich wahrscheinlich völlig übersehen.‹
Das denkt sich Maja, die aus dem Schatten der Freundin heraustreten möchte. Dabei sind sie eigentlich ein so unzertrennliches Freundinnenpaar. Gute Mädchen kommen in den Himmel, Maja und Cora im Gespann kommen überallhin: Nicht nur in der Toskana gilt es so manche Schlacht um Villen und Vermögen zu schlagen. Auch in Frankfurt am Main ist das Pflaster hart: Die Freundinnen helfen anderen Frauen im Kampf gegen einen Zuhälter und einen Anwalt mit engsten Verbindungen zum Rotlichtmilieu.
Durch spektakuläre Taten macht Maja auch auf Cora wieder Eindruck: Wie in früheren Zeiten schlagen sie abermals gemeinsam zu und besiegen den Feind, nicht ohne weitere Frauen auf bemerkenswerte Weise zu entlasten …
»Ingrid Noll schreibt mit sentimentaler Frechheit, unverschämter Lebensfreude und erfreulich doppeltem Boden.«
Annemarie Stoltenberg
/ Die Welt, Berlin
»Ingrid Nolls brillant erzählter Krimi ›Selige Witwen‹ ist ein bitterböses und zugleich skurril-komisches Kammerspiel um die Abgründe der weiblichen Psyche.«
Dagmar Kaindl
/ News, Wien
»Wie Ingrid Noll ihre Grausamkeiten in einen locker-charmanten Frauenroman einfließen läßt, ist die große Kunst der Unterhaltung.«
Volker Isfort
/ Abendzeitung, München
»Die Schwierigkeit, erwachsen zu werden, die lästige Erkenntnis, daß man sich und andere weniger ändern kann, als einem lieb ist, das sind die eigentlichen Themen des Buchs.«
Der Spiegel, Hamburg