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Rabenbrüder
Der verträumte Paul und der jüngere, lebenslustige Achim sind Rabenbrüder, und auch in der Familie herrscht nicht ewiger Friede, als man sich zum Totenschmaus im Mainzer Elternhaus versammelt. Wie schon ein altes Sprichwort sagt: Wenn Gott mit dem Tod kommt, dann naht der Teufel mit den Erben!
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Eine schwer durchschaubare Mutter, zwei grundverschiedene Brüder und eine unliebsame Schwiegertochter versammeln sich zum Totenschmaus im Mainzer Elternhaus, nachdem der hypochondrische Vater das Zeitliche gesegnet hat.
Aus gutem Grund hat man sich länger nicht gesehen, und kaum ist man wieder beieinander, beginnen alte Konflikte zu schwelen. Ob der Vater auch wirklich ohne Nachhilfe unter die Erde gekommen ist? Erst vor kurzem hatte die Mutter Paul gestanden, dass sie ein selbstbestimmtes Leben führen wollte. War das etwa kein Mordmotiv?
Die Brüder – der versponnene Paul und der verspielte Achim – entwickeln daraufhin wilde Phantasien, während Schwiegertochter Annette um ihre eigene Ehe pokert.
Ingrid Noll ist in ihrem neuen Roman so einfühlsam, aber auch so unerbittlich wie nie zuvor. Vertrackte Frauen und morbide Männer: Rabenbrüder kommen aus einer Familie, in der jeder jedem zum Hindernis wird. Ingrid Noll auf dem Höhepunkt ihrer Erzählkunst: rabenschwarz!