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Lektionen
Roland Baines ist noch ein Kind, als er 1959 im Internat der Person begegnet, die sein Leben aus der Bahn werfen wird: der Klavierlehrerin Miriam Cornell. Roland ist junger Vater, als seine deutsche Frau Alissa ihn und das vier Monate alte Baby verlässt. Es ist das Jahr 1986. Während die Welt sich wegen Tschernobyl sorgt, beginnt Roland, nach Antworten zu suchen, zu seiner Herkunft, seinem rastlosen Leben und all dem, was Alissa von ihm fortgetrieben hat.
Roland wächst als Sohn eines britischen Armeeoffiziers in Libyen auf. Es ist ein Schock, als er mit elf Jahren nach England ins Internat geschickt wird, zweitausend Meilen von seiner Mutter entfernt. Dort macht er, viel zu jung, eine Begegnung, die tiefe Wunden hinterlassen wird. Und die Erinnerung an eine Liebe, die niemals verblasst. Als junger Mann lässt sich Roland durchs Leben treiben, er hat vielfältige Talente, aber keine großen Ambitionen, und hangelt sich von einem Job als Texter und Barpianist zum nächsten, von einer Frau zur nächsten. Bis er beim Deutschunterricht im Goethe-Institut Alissa Eberhart kennenlernt, eine Frau mit einer umwerfenden Sinnlichkeit, deren Willen, etwas zu werden und zu erschaffen, aber stärker ist als er – und sogar stärker als die Familie, die sie zusammen gründen. Von der Kindheit bis zum hohen Alter, von der Suez- über die Kubakrise, den Fall der Berliner Mauer bis hin zu Pandemie und Klimawandel – Ian McEwan erzählt das Auf und Ab eines ganzen Menschenlebens. Eine Meditation über den Einfluss der großen Geschichte auf unser kleines Schicksal, über verpasste Chancen, verschlungene Wege und das, was bleibt.
720 Seiten
erscheint am 11. Dezember 2024
978-3-257-24760-2
€ (D) 18.00 / sFr 24.00* / € (A) 18.50
* unverb. Preisempfehlung
»›Lektionen‹ ist ein autobiografisch gefärbtes Monumental- und Meisterwerk, das von einem abenteuerlichen Leben und großen historischen Umwälzungen berichtet.«
»›Lektionen‹ heißt der neue und dicke, vor allem große, nein, grandiose Roman des britischen Schriftstellers Ian McEwan.«
»Wie fein McEwan seine Mittel einsetzt, hier ein zarter Vergleich, dort ein Hauch von Metapher – superb! Und der Strom der Zeit reißt uns mit bei der Lektüre. So geht Meisterwerk.«