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Sennentuntschi

und andere frühe Texte
Mit einem Bericht von Thomas Hürlimann und einem Nachwort von Ulrich Weber
Drei Sennen verbringen den Sommer auf einer einsamen Alp. In ihrer Langeweile basteln sie sich eine weibliche Puppe, die auf einmal lebendig wird und zu sprechen beginnt. Sie ist den drei Männern zu Willen und wird ihnen zugleich immer unheimlicher. Hansjörg Schneiders Dramatisierung der schaurigen Alpensage war 1972 ein Skandal, zog sogar einen Prozess wegen Pornografie nach sich – und hat bis heute nichts von ihrer Sprengkraft eingebüßt.
Mehr zum Inhalt

Mit dem Stück ›Sennentuntschi‹ betrat Hansjörg Schneider 1972 die Theaterbühne – und entfesselte einen Skandal. Drei Sennbauern basteln auf einer abgeschiedenen Alp, benebelt von Wein, eine weibliche Puppe, ein sogenanntes Tuntschi. Die Puppe wird auf den Namen Maria getauft, erwacht zum Leben und erweist sich als unersättliches Ungeheuer. Was soll aus ihr werden, wenn der Alpsommer vorbei ist? Hansjörg Schneider hat aus dem alten Sagenstoff ein Stück über Männlichkeit, unterdrückte Triebe und Gewalt gemacht, das in seiner Kraft und Kompromisslosigkeit bis heute zu schockieren vermag. Dieser Band enthält außerdem die frühen Erzählungen ›Leköb‹ und ›Distra‹ sowie eine Erinnerung von Thomas Hürlimann an die Uraufführung von ›Sennentuntschi‹ und ein Nachwort von Ulrich Weber.


Hardcover Leinen
224 Seiten
erschienen am 27. November 2024

978-3-257-07311-9
€ (D) 26.00 / sFr 35.00* / € (A) 26.80
* unverb. Preisempfehlung
Auch erhältlich als