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Hippolytos
Hippolytos ist ein attraktiver junger Mann, der nichts lieber tut als jagen. Frauen interessieren ihn nicht. Das ärgert Aphrodite, die Göttin der Liebe, denn damit achtet er die Jagdgöttin Artemis höher als sie. Aus Eifersucht spinnt Aphrodite eine Intrige, die mit der Liebe einer reiferen Frau zum jungen Hippolytos beginnt und am Ende alle ins Verderben reißt. Eine wahrhaft griechische Tragödie, von einer Wucht, die ihresgleichen sucht.
Liebe hat bei Euripides nur wenig mit freudigem Herzklopfen und harmonischem Zusammensein zu tun. Liebe ist grausam, Liebe ist der Stoff, aus dem die wahren Tragödien sind. Getriebenheit, Schmerz, Todessehnsucht, Mord – all das ist das Werk der erbarmungslosen Göttin der Liebe, Aphrodite. Als sie bemerkt, dass der junge, hübsche Hippolytos keinen Gedanken an die Liebe verschwendet, sondern lieber seinem Zeitvertreib, der Jagd, nachgeht, ersinnt sie eine mörderische Intrige. Zuallererst veranlasst sie, dass sich Phaidra in ihren Stiefsohn Hippolytos verliebt. Und bald schon nimmt das Drama seinen unerbittlichen Lauf.
»Kurt Steinmann verleiht der 428 v. Chr. entstandenen Tragödie durch seinen subtilen Gebrauch der Sprache ein neues, sanft modernes Gewand.«
»Euripides, der jüngste der drei großen antiken griechischen Tragödiendichter, gestaltet hier mit ungeheurer Bild- und Schaffenskraft einen zeitlosen Stoff. Der Luzerner Alphilologe Kurt Steinmann hat das Drama in farbige, pulsierende und damit höchst spielbare Verse gebracht.«
»Kurt Steinmann verpasst in seiner Übertragung dem Hippolytos eine Frischzellenkur, die den alten Text ganz neu in Erscheinung treten lässt.«