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Entwurf einer Liebe auf den ersten Blick
1937, der Spanische Bürgerkrieg tobt. Der junge österreichische Brigadier Karl wird nach Valencia ins Krankenhaus gebracht. Da sein Bett für ihn zu kurz ist, liegen seine Beine über das Bett hinaus auf einem Stuhl. Ein lustiger Anblick, und mit einem Lachen im Gesicht schaut Herminia Karl zum ersten Mal in die Augen. Es ist Liebe auf den ersten Blick. Eine wahre Liebe zur falschen Zeit.
Mehr zum Inhalt
Eine Liebesgeschichte, die am Krankenbett beginnt: Im Januar 1937 wird der österreichische Spanienkämpfer Karl Sequens in ein Krankenhaus der Stadt Valencia eingeliefert. Als Herminia Roudière Perpiñá ihn dort kennenlernt, ist es für beide Liebe auf den ersten Blick.
Sie heiraten, überstürzt, als wüssten sie, dass ihnen nicht viel Zeit bleibt. Nach einem Jahr kommt ihre Tochter Rosa María zur Welt, kurz vor der Niederlage der spanischen Republik trennen sich ihre Wege. Herminia flieht mit dem Kind nach Frankreich, später nach Wien, zu Karls Schwester, die sie bald darauf nach Bayern evakuieren lässt. Jahrelang ist Herminia ohne Nachricht von ihrem Mann, bis drei Briefe eintreffen: aus Dachau, aus Lublin, aus Auschwitz.
Der ›Entwurf einer Liebe auf den ersten Blick‹ durchmisst unsere Epoche und diesen Erdteil; in ihm bündeln sich Hoffnung und Leid, Verlangen nach Gerechtigkeit und Sehnsucht nach Glück. Aber er ist zuallererst das unbeirrbare Plädoyer für eine Liebe bis in den Tod; eine Zuneigung, die in der Tochter weiterleben und in eine neue Liebe münden wird – wieder an einem Krankenbett.
Eine radikale, ergreifende Liebesgeschichte, erzählt in einer faszinierend klaren und eindringlichen Sprache, beschämend unzeitgemäß!
eBook
80 Seiten (Printausgabe)
erschienen am 25. September 2012
978-3-257-60239-5
€ (D) 6.99 / sFr 9.00* / € (A) 6.99
* unverb. Preisempfehlung
80 Seiten (Printausgabe)
erschienen am 25. September 2012
978-3-257-60239-5
€ (D) 6.99 / sFr 9.00* / € (A) 6.99
* unverb. Preisempfehlung
Auch erhältlich als
»Er gilt als stillster unter den heimischen Literatur-Stars und ist doch einer der engagiertesten. Erich Hackl verweigert sich erfolgreich dem medialen Getöse. Doch in seinen politisch brisanten und dabei poetischen Romanen arbeitet er die Historie der sogenannt kleinen Leute auf und verdichtet sie zu großer Literatur.
Ein ergreifendes, berührendes Stück Literatur.«
News, Wien
»Eine von tausend und abertausend Geschichten, die aber in den seltensten Fällen einen Erzähler, eine Erzählerin finden, einen wie Erich Hackl. Man merkt, daß der Fund dieser Geschichte auch für den Autor eine Liebe auf den ersten Blick bedeutete; und so ist er mit ihr umgegangen.«
Martin Adel
/ Der Standard, Wien