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In Sachen Signora Brunetti
Der achte Fall
Aus dem amerikanischen Englisch von Monika Elwenspoek
Es beginnt mit einem Telefonanruf am frühen Morgen. Im kühlen venezianischen Frühdunst ist ein Akt von Vandalismus verübt worden. Bald allerdings muss Commissario Brunetti feststellen, dass der Täter kein kleiner Ganove ist. Am Tatort wartet auf die Festnahme keine andere als Paola Brunetti, seine Frau.
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Als Paola Brunetti einen Stein ins Schaufenster eines Reisebüros am Campo Manin wirft, um gegen Sextourismus in der dritten Welt zu protestieren, gerät nicht nur der Inhaber des Ladens, Mitri, in Schwierigkeiten, sondern auch ihr eigener Mann. Wie kann der Commissario für Gerechtigkeit sorgen, wenn seine Frau das Recht selbst in die Hand nimmt?
Die Presse stürzt sich auf die kriminelle Gattin des Commissario. Paolas eigentliches Anliegen gerät dabei in den Hintergrund: Selbst Mutter zweier Kinder, wollte sie mit ihrer Tat auf Missstände aufmerksam machen, vor denen die Öffentlichkeit sonst nur zu gerne die Augen verschließt. Aber hat sie die Folgen für Brunetti – demgegenüber sie natürlich ebenso loyal sein möchte wie ihrem eigenen Gewissen gegenüber – wirklich bedacht?
Ein äußerst spannendes Buch über Recht und Gerechtigkeit, zivilen Ungehorsam, Gewissenskonflikte und blinde Gewalt. Brisanter Zündstoff und gleichzeitig ein phantastisches Porträt einer Ehe: Wie werden Paola und Guido Brunetti mit den Meinungsverschiedenheiten fertig?
»Donna Leon stellt die Beziehung der Brunettis in den Mittelpunkt des Romans, einfühlsam und wunderbar erzählt – und das ist ebenso spannend wie die Lösung des Falls.«
Karin Weber-Duve
/ Brigitte, Hamburg
»Donna Leon ist in zwei Punkten kaum zu schlagen. Zum einen hat sie ein sehr einfühlsames Portrait einer Ehe zustande gebracht, das lebensnah und berührend ist, zum anderen gibt sie jedem Leser das Gefühl, diesen Brunetti schon lange gut zu kennen, und das von der ersten Seite an!«
Österreichischer Rundfunk, Wien