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Kastelau
Ein Mann steht auf dem Walk of Fame von Hollywood und zerstört einen Stern mit der Spitzhacke. Warum tut er das? Die Sache führt zurück in den Winter 1944: Unter dem Vorwand, einen Propagandafilm zu drehen, setzt sich ein Berliner Filmteam in die Alpen ab. Doch im Dorf Kastelau wird das Drehen einer erfundenen Geschichte immer mehr zur erfundenen Geschichte eines Drehs.
Während im Winter 1944 in Berlin der Krieg wütet, geht es in den bayerischen Alpen noch friedlich zu. Ein Filmteam der UFA setzt alles daran, die Hauptstadt zu verlassen. Unter einem Vorwand gelingt es den Beteiligten, eine Drehgenehmigung für den vorgeblich kriegswichtigen Film ›Lied der Freiheit‹ zu beschaffen und sich nach Kastelau abzusetzen. Hier, im bald vom Schnee eingeschlossenen Bergdorf, ist vor allem eines wichtig: Die Filmerei muss überzeugend aussehen, denn nur so lassen sich das eigene Leben und die spätere Karriere retten. Aus immer neuen Lügen und Ausflüchten entspinnt sich ein Netz aus Intrigen, so dass bald niemand mehr zwischen Schein und Wirklichkeit zu unterscheiden weiß. Als es zu einem Todesfall kommt, spitzt sich die Lage zu.