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Federkleid
Aus dem Japanischen von Thomas Eggenberg
Wie verfallen sie ihrem Geliebten war, spürt Hotaru erst, als dieser nach acht Jahren die Beziehung plötzlich beendet. Hotaru steht vor dem Nichts. Erst in ihrer Heimatstadt, umgeben von Vertrauten und neuen Freunden, die alle einen besonderen Draht zur Welt des Übernatürlichen zu haben scheinen, werden ihre Lebensenergien wieder geweckt.
Mehr zum Inhalt
Als Hotaru nach einer langen leidenschaftlichen Beziehung von ihrem verheirateten Geliebten verlassen wird, fühlt sie sich wie ausgelöscht. Um von den quälenden Erinnerungen loszukommen, verlässt sie Tokio und geht zurück in die kleine Stadt, in der sie aufgewachsen ist, zu ihrer Großmutter, die dort ein kurioses Gewächshaus-Café betreibt, berühmt für seinen Kaffee und Cheesecake.
Noch etwas wird Seelenbalsam für Hotaru: die Nudelsuppe, die ein junger Mann mitten in der Nacht für sie kocht. Auch Mitsuru lebt in einem Ausnahmezustand, er pflegt seine Mutter, die durch den tragischen Verlust ihres Mannes dem Tod näher ist als dem Leben, und er hat einen erstaunlichen Umgang mit Lebenskrisen. Und sie entdeckt die alte Vertrautheit mit ihrer Freundin Rumi wieder, ebenfalls eine Grenzgängerin, mit einem siebten Sinn für Gefährdungen.
Wie von einem Federkleid wird Hotaru umhüllt von menschlicher Wärme und Anteilnahme, in der kleinen Stadt an dem verträumten, träge dahinfließenden Fluss mit den unzähligen Seitenarmen. Sie erlebt einen seelischen Verwandlungsprozess, in dem sie begreift, dass der Schmerz seinen eigenen Gesetzen folgt und vom Willen allein nicht besiegt werden kann.
Ein Buch, das vielleicht mehr Heilkräfte und neue Lebensenergien weckt als der beste Ratgeber!
»Besinnlich und in sanften Tönen schildert Banana Yoshimoto in ›Federkleid‹ den seelischen Verwandlungsprozess einer Frau, die erstmals zu sich selbst findet.«
Michelle Fincke
/ Nordsee-Zeitung, Bremerhaven
»Banana Yoshimoto verwebt die reale mit der übersinnlichen Welt, als wäre nichts dabei. Ganz leicht und fluffig, ein bisschen naiv manchmal, aber ganz schön poetisch.«
Rundfunk Berlin-Brandenburg, Potsdam