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Der jüdische Messias
Einer zieht aus, das Trösten zu lernen. Und verwandelt sich dabei in einen, der die Menschheit das Fürchten lehrt und dessen Ähnlichkeit mit »du-weißt-schon-wem« sich nicht leugnen lässt. Eine groteske Farce und ein Angriff auf so ziemlich alle wohlbehüteten Tabus.
Was treibt Xavier Radek, einen nichtjüdischen jungen Mann aus Basel, an, sich für »das Leiden der Juden« zu interessieren? Er lernt Awrommele, den Sohn des Rabbiners, kennen und lieben. Der bringt ihm Jiddisch bei, indem sie gemeinsam ›Mein Kampf‹ von Adolf Hitler übersetzen, und verhilft ihm zur Beschneidung, bei der Xavier einen Hoden verliert – er trägt ihn künftig im Einmachglas mit sich und tauft ihn auf den Namen »König David«. Der Versuch, sich in Amsterdam als Künstler zu profilieren, scheitert. Im Gelobten Land dagegen entdeckt Xavier sein Talent als Politiker und Führerpersönlichkeit. Seine Mission als »Tröster der Juden« sieht er jedoch erst beendet, wenn es ihm gelingt, der Welt »seinen Stempel aufzudrücken«. Er droht mit universeller atomarer Rache. Der Countdown läuft, Apocalypse now!