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Techniken der Verführung
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Techniken der Verführung

Ein junger Autor zwischen der Frau, die er liebt, und dem Literaten, den er bewundert und der ihn fördert: In diesem modernen Künstlerroman wird das Schriftstellerdasein zum Abenteuer. Unter De Carlos Feder entsteht ein spannendes und scharfes Bild des heutigen – korrupten – Italien: Der Leser blickt hinter die Kulissen und erfährt Aufschlussreiches über das Innenleben von Redaktionsstuben und Literaturbetrieb.
Mehr zum Inhalt
Sicherlich versucht Roberto Bata die attraktive Maria Blini zu verführen. Doch vor allem wird er seinerseits von Marco Polidori zum Schreiben verführt: »Menschenskind, Roberto«, sagte er. »In deinem Alter hatte ich nur jeden zweiten Tag zu essen. Ich wog sechzig Kilo, so mager war ich, fünfzehn weniger als jetzt. Ich spielte Klavier in den Tanzbars in Buenos Aires, klimperte mir die Finger wund und lief hinter jeder Frau her, die mir vor die Augen kam, ich schrieb, wenn ich hätte schlafen sollen, und schlief, wenn ich hätte essen sollen. Was ist bloß aus dieser Welt geworden, wenn einer, der das unverschämte Glück hat, so pointiert schreiben zu können, lieber den Redaktionstrottel macht und Klatsch aus zweiter Hand berichtet, statt das Risiko einzugehen, als Künstler zu leben?« So ermutigt eine der Eminenzen der italienischen Literatur den künftigen, jungen Schriftstellerkollegen. Doch welches Interesse hat der berühmte und geachtete Polidori daran, den bislang Unbekannten zu fördern? Verbindet er irgendwelche Hintergedanken damit? Und warum kann man bei der Zuneigung der Schauspielerin Maria Blini zu unserem jungen Autor nicht nur von amour-passion, sondern auch von amour fatal sprechen? Unter De Carlos Feder entsteht ein ebenso spannendes wie scharfes Bild des heutigen – korrupten – Italiens: ein Italien der politischen Seilschaften und einer regelrechten Literaturmafia. Der Leser blickt hinter die Kulissen von Mailand und Rom und erfährt nicht zuletzt Aufschlußreiches über das Innenleben von Redaktionsstuben und Literaturbetrieb…

eBook
432 Seiten (Printausgabe)
erschienen am 24. Juli 2013

978-3-257-60363-7
€ (D) 9.99 / sFr 13.00* / € (A) 9.99
* unverb. Preisempfehlung
»Kritisch, mit viel Witz und Ironie beschreibt De Carlo die Zustände im heutigen, korrupten Italien.«
Yvonne Rüegger / Tages-Anzeiger, Zürich