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Kremulator
Pjotr Nesterenko ist mit dem Tod auf vertrautem Fuß. Als Direktor des Moskauer Krematoriums in der Stalin-Zeit hat er sie alle eingeäschert: die Abweichler, die angeblichen Spione und die einstigen Revolutionshelden, die den Säuberungen zum Opfer fallen. Er jedoch, davon ist er überzeugt, kann gar nicht sterben. So oft ist er dem Tod schon knapp entronnen. Bis der Tag seiner eigenen Verhaftung kommt. Wird er auch diesmal den Hals aus der Schlinge ziehen?
Offizier der Weißen Armee, Hasardeur, Emigrant in Istanbul und Paris, Diener des Stalin-Systems, Techniker des Todes, Liebender – Pjotr Nesterenko war vieles in seinem abenteuerlichen Leben, das Sasha Filipenko in diesem schwarz funkelnden Roman erzählt. 1941 wird Pjotr Iljitsch Nesterenko, der Direktor des Moskauer Krematoriums, verhaftet. Er weiß wie kaum ein Zweiter, wer alles den stalinistischen Säuberungen zum Opfer gefallen ist. Er weiß genau, was ihm droht. Und doch – so oft ist er dem Tod schon von der Schippe gesprungen, dass er überzeugt ist: Er ist unsterblich. Nun muss Nesterenko im Verhör Rede und Antwort stehen über sein verschlungenes Leben. Ein temporeiches Katz-und-Maus-Spiel beginnt. Sasha Filipenko spielt virtuos mit historischen Dokumenten und Fiktion und erzählt eine aberwitzige, makabre und mitreißende Geschichte aus dem Innern eines Terrorstaats. Und, trotz allem, auch die Geschichte einer großen Liebe.
256 Seiten (Printausgabe)
erschienen am 22. Februar 2023
978-3-257-61337-7
€ (D) 21.99 / sFr 28.00* / € (A) 21.99
* unverb. Preisempfehlung
»Sasha Filipenko, Exil-Weißrusse, erfindet in ›Kremulator‹ eine Geschichte, die schrecklich wahr klingt – und jederzeit spielen könnte, auch im Moskau von heute.«
»Originalprotokolle von Verhören im Stalin-Regime verdichtet Sasha Filipenko in ›Kremulator‹ zu einem beklemmenden Thriller.«
»Ein Roman, der virtuos mit Fakten und Fiktion spielt.«