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Heino Ferch als Allmen in der Verfilmung des ersten Bandes ›Allmen und das Geheimnis der Libellen‹. © ARD Degeto / Hardy Brackmann
Heino Ferch als Allmen in der Verfilmung des ersten Bandes ›Allmen und das Geheimnis der Libellen‹. © ARD Degeto / Hardy Brackmann

Allmens Steckbrief

Alles über Allmen!

Name

Johann Friedrich von Allmen. (Eigentlich Hans Fritz von Allmen, doch da ihm das Bäurische an dem Namen nicht gefiel, veredelte er ihn kurzerhand.)

Alter

Etwas über vierzig.

Familie

Sein Vater, Kurt Fritz von Allmen, war gelernter Landwirt. Er starb mit 62, hatte jedoch vergessen, sein Testament zu machen, und hinterließ somit alles seinem Sohn. Zu Lebzeiten war er »stolz auf seinen studierten Sohn und auch darauf, es ihm ermöglichen zu können, dass dieser es besser hatte als er damals«.
Allmens Mutter war eine »stets kränkelnde und früh verstorbene sanfte Frau«, die sich ganz den Meinungen und Gewohnheiten ihres Mannes unterwarf. Allmen hat keine großen Erinnerungen an sie.

Wohnort 

Früher in der Villa Schwarzacker, nun im angehörigen Gärtnerhaus, nachdem Allmen die Villa an eine Treuhandfirma verkauft hat.

Essen und Trinken

Oft, und gerade wenn das Geld knapper wird, kocht Carlos sein »Heimwehessen«: schwarze Bohnen (frijoles), dazu Guacamole, gebratene Hackplätzchen (die bei noch weniger Geld aber auch wegfallen) und Tortillas. Es gehört jedoch nicht zu Allmens Lieblingsspeisen.
Da er von Carlos nur zu Mittag bekocht wird, geht Allmen abends gern ins Promenade essen.
Alkohol zu trinken wiederum ist für ihn ein öffentlicher Akt. Und das ist immer dann gewährleistet, wenn mindestens eine zweite Person beteiligt ist. Und sei es auch nur beim Einschenken. Das hatte er von seinem Vater gelernt, der nach seinem ersten Rausch und dem darauf folgenden entsetzlichen Kater gesagt hatte: »Saufen darfst du. Aber nie allein.«

Gewohnheiten und Eigenschaften

  • Gibt immer Trinkgeld, trotz permanenter Geldnot, denn er »hatte gelernt, das bisschen Geld, über das er noch verfügte, in seine Kreditwürdigkeit zu investieren anstatt in seinen Lebensunterhalt«.
  • Macht jeweils, wenn er zu Geld kommt, seine »Runde« – um offene Rechnungen und Schulden zu begleichen und um sein »Blumengeschäft, seinen Coiffeur und seine Buchhandlung« mal wieder aufzusuchen.
  • Ist ein »talentierter, wenn auch schludriger Pianist« und darf einen Bechstein-Stutzflügel sein Eigen nennen (wenn auch nicht andauernd).
  • Lässt sich immer von Herrn Arnold in dessen Taxi, einem 1978er Fleetwood Cadillac, herumfahren. (Herr Arnold nimmt netterweise jeweils das Taxi-Schild vom Dach).
  • Meistens gelingt es ihm, »so lange vor unangenehmen Tatsachen die Augen zu verschließen, bis sie aus seinem Bewusstsein verschwinden«.
  • Allmen hat bei Hotelaufenthalten immer seine Reisepantoffeln dabei.
  • Vor der Oper trinkt er stets zwei Margaritas in der Goldenbar, wo sein Stammplatz am hinteren Ende der Bar ist. Nach der Oper geht es dann im Normalfall, um eine Kleinigkeit zu essen, ins Promenade.

Die verwendeten Zitate wurden entnommen aus ›Allmen und die Libellen‹ sowie ›Allmen und der rosa Diamant‹ von Martin Suter, erstmalig erschienen 2012 und 2013 im Diogenes Verlag.