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Olga
Die Geschichte der Liebe zwischen einer Frau, die gegen die Vorurteile ihrer Zeit kämpft, und einem Mann, der sich mit afrikanischen und arktischen Eskapaden an die Träume seiner Zeit von Größe und Macht verliert. Erst im Scheitern wird er mit der Realität konfrontiert – wie viele seines Volks und seiner Zeit. Die Frau bleibt ihm ihr Leben lang verbunden, in Gedanken, Briefen und einem großen Aufbegehren.
Ein Dorf in Pommern am Ende des 19. Jahrhunderts. Olga ist Waise, Herbert der Sohn des Gutsherrn. Sie verlieben sich und bleiben gegen den Widerstand seiner Eltern ein Paar, das immer wieder zueinander findet, auch als Olga Lehrerin wird und er zu Abenteuern nach Afrika, Amerika und Russland reist. Vom Kampf gegen die Herero zurückgekehrt, voller Träume von kolonialer Macht und Größe, will er für Deutschland die Arktis erobern. Seine Expedition scheitert, und die Bemühungen zu seiner Rettung enden, als der Erste Weltkrieg ausbricht. Olga sieht ihn nicht wieder und bleibt ihm doch auf ihre eigene Weise verbunden.
Erzählt wird die Geschichte einer starken, klugen Frau, die miterleben muss, wie nicht nur ihr Geliebter, sondern ein ganzes Volk den Bezug zur Realität verliert. Es wird die Frage ihres Lebens: Warum denken die Deutschen zu groß? Wieder und wieder?
320 Seiten
erschienen am 12. Januar 2018
978-3-257-07015-6
€ (D) 24.00 / sFr 32.00* / € (A) 24.70
* unverb. Preisempfehlung
»Ein Buch über eine große Liebe, so mitreißend und erschreckend wie das Panorama der deutschen Geschichte, das Schlink hier in Szene setzt.«
»Olga wächst nicht nur dem Erzähler Ferdinand, sondern auch den Lesern und Leserinnen schier unaufhaltsam ans Herz.«
»Fazit nach der letzten Seite: ein Wahnsinnsbuch. Bernhard Schlinks neuer Roman ist ein Meisterwerk.«
»Bernhard Schlinks Roman Olga ist wieder ein großer Wurf und spannt den Bogen deutscher Geschichte über zwei Jahrhunderte.«