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Jack
Er ist nur noch ein Abglanz seiner selbst und säuft sich in Florida zu Tode: Jack Kerouac, Idol der Beatniks, der einst das Leben seines Freundes Neal Cassady ausschlachtete, um es zu ›dem‹ Kultroman der Jugendbewegung zu verdichten, ›Unterwegs‹. Da steht aus heiterem Himmel eine Literaturstudentin vor seiner Tür. Ihr Traum: als seine erste Biographin sein Leben aufzuschreiben. Jack weigert sich und lässt sich doch von Jans Bewunderung zu einem Blick zurück verführen. Ein Trip, aus dem keiner der Beteiligten heil zurückkommt.
Am Schluss steht sie abseits von den anderen Trauernden an Jack Kerouacs Grab. Dabei kennt Jan ihn von allen am besten, hat seinem Leben bis in die kleinsten Verästelungen nachgespürt, ihn kopiert, verehrt, gestalkt. Als es ihr endlich gelingt, unbemerkt in sein Haus zu dringen, um seine angeblich verbrannten Briefe zu finden, wird sie ertappt. Und muss ihre wahre Identität lüften. Doch das ist erst der Beginn eines gefährlichen Spiels mit echten und geborgten Identitäten – für beide eine wahrlich existentielle Herausforderung.
»Anthony McCarten legt den ausgefuchsten, pseudobiographischen Roman Jack vor, der vor allem von seiner seltsamen Erzählerin lebt.«
»Jack ist ein Roman, in dem sich der Leser auf nichts verlassen kann und damit rechnen muss, dass der gewitzte Autor höchst überraschende Pirouetten dreht. Es ist ein Spiel mit Identitäten und eine große Hommage an das einstige Idol der weltweiten Hippie-Bewegung, geschrieben in einer sinnlichen Sprache, von der man nicht genug bekommen kann.«
»Eine Hommage an Jack Kerouac – und zwar eine differenzierte.«