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Der Dieb
Aus dem Japanischen von Thomas Eggenberg
Er betreibt sein Metier in den belebten Straßen Tokios und den überfüllten Wagen der U-Bahn. Er stiehlt mit kunstvollen, fließenden Bewegungen. Der Diebstahl ist der Kick in seinem Leben, das Gefühl, seinem Schicksal zu entrinnen – für den Moment. Doch seine dunkle Vergangenheit holt ihn wieder ein. Ein grandioser Thriller und eine dunkle, abgründige Geschichte über Schicksal und Einsamkeit.
Mehr zum Inhalt
Er ist ein Taschendieb mit Prinzipien: nur wohlhabende Opfer, männlich, keine Gewalt. In den überfüllten U-Bahnen oder belebten Straßen Tokios holt Nishimura ihnen das Portemonnaie aus der Tasche. Dabei bedeutet ihm Geld wenig, er lebt zurückgezogen in einem billigen Apartment an der Peripherie, hat keine Familie, keine Freunde. Nur einen kleinen Jungen, der um jeden Preis von ihm lernen will, wie man stiehlt, wird er nicht los. Seine Vergangenheit versucht Nishimura zu vergessen, doch eines Tages holt sie ihn ein. In Gestalt eines Kumpels, mit dem er vor Jahren in einen Raubüberfall verwickelt war. Und auch der Drahtzieher jenes Überfalls, der allmächtige Yakuza-Boss Kizaki, Herr über Leben und Tod, hat erfahren, dass er wieder in Tokio ist. Ein Roman in messerscharfer, schnörkelloser Sprache, ein Leseerlebnis von großer Intensität.
»›Der Dieb‹ ist neu und gewagt. Ich war tief beeindruckt.«
Kenzaburo Oe
»Fuminori Nakamura ist mit ›Der Dieb‹ ein spannender, gelegentlich grausamer, aber stets auch berührender Roman gelungen.«
Ludger Lütkehaus
/ Neue Zürcher Zeitung
»Der Dieb hat alles, was eine gute Kriminalgeschichte braucht: einen melancholischen Antihelden, einen brutalen und großartig vor sich hin philosophierenden Unterweltboss, der ein Muster für Film-Bösewichte wäre, all das erfunden von einem Autor, der es spannend und atmosphärisch verbindet.«
Thomas Feiler
/ Süddeutsche Zeitung, München
»Nakamura ist einer der herausragenden Meister, die Verlorenen aus Tokios dunkler Unterwelt ins Licht zu bringen.«
Carsten Germis
/ Frankfurter Allgemeine Zeitung