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Witwe für ein Jahr
Aus dem Amerikanischen von Irene Rumler
Liebe und Tod, Leidenschaft und Vergänglichkeit, Wirklichkeit und Fiktion sind die Pole, zwischen denen der Puls des Romans von John Irving schlägt. Im Mittelpunkt steht die Schriftstellerin Ruth Cole, eine starke und verletzliche Frau, die mit ihren Büchern Erfolg und mit ihren Freunden Pech hat … Umwerfend komisch und aufwühlend.
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»Eines Nachts – sie war vier und schlief in der unteren Koje ihres Stockbetts – wachte Ruth Cole auf und hörte leidenschaftliches Stöhnen; es kam aus dem Schlafzimmer ihrer Eltern. Es waren Geräusche, die ihr völlig fremd waren.« So beginnt die Geschichte von Ruth Cole, geboren 1954, einer ›schwierigen‹ Frau, die weder im herkömmlichen Sinn ›nett‹ noch eigentlich hübsch ist und die man trotzdem nicht vergisst. Wir begegnen Ruth an drei Wendepunkten ihres Lebens. Zuerst, 1958 in Long Island, ist sie gerade vier Jahre alt. Das zweite Mal treffen wir sie im Herbst 1990 als unverheiratete Schriftstellerin in Frankfurt und Amsterdam; ihre literarische Karriere verläuft viel erfolgreicher als ihr Privatleben, das gespickt ist mit »schlimmen Freunden«. Das (Über-)Leben ist für Ruth schwierig genug, doch lieben ist noch schwieriger.
Der dritte Teil des Romans spielt im Herbst 1995 in Ruths Geburtshaus auf Long Island. Ruth ist 41, Witwe und Mutter und verliebt sich zum ersten Mal.