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Requiem für einen spanischen Landmann
In einem kleinen aragonesischen Dorf will der Priester Mosén Millán die Totenmesse für Paco el del Molino halten. Während er auf die Gemeinde wartet, zieht das Leben des jungen Mannes an ihm vorbei. Weltgeschichtliche Umwälzungen bahnten sich an, als die Schergen des Todes Paco im Vorjahr holten. Auch sich selbst kann der Priester nicht freisprechen von einer Mitschuld. Ein moderner Klassiker über Gewissenskonflikte, Mut und Macht, der hier in der Neuübersetzung von Thomas Brovot vorliegt, mit einem Nachwort von Erich Hackl.
Paco el del Molino kennt nichts als das kleine spanische Dorf, in dem er geboren wurde. Sein ganzes Leben hat er dort verbracht, war Messdiener und später im Gemeinderat. Die Verhältnisse waren, wie sie waren. Bis in der fernen Hauptstadt die Monarchie ins Wanken gerät. Warum soll auf dem Land der Herzog weiter Abgaben erhalten? Schon immer hatte Paco Mitleid mit den Armen und Schwachen. Da legt sich der Schatten der señoritos über das Dorf. Der Priester Mosén Millán gerät in einen Zwiespalt und Paco in die Hände der Häscher. Ein Jahr später soll eine Gedenkmesse für Paco abgehalten werden. Wer wagt es, in der Kirche zu erscheinen? ›Requiem für einen spanischen Landmann‹ lässt den Leser hautnah jene Spannung spüren, die sich schließlich im Spanischen Bürgerkrieg entlud.
»Im aufrechten Landmann Paco el del Molino schildert Sender die Geschichte einer ganzen aufrechten, aber erfolglosen Generation Spaniens.«
»Erschreckend eindrücklich und nach wie vor aktuell.«