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Der Aufgang
Als Stefan Hertmans sich zum Kauf eines alten Hauses in Gent entschließt, ahnt er nichts von den Geschichten, die sich hinter dessen Mauern abgespielt haben. Er macht sich auf die Suche nach den Spuren der früheren Bewohner und entdeckt die fesselnde Geschichte eines SS-Offiziers und dessen pazifistischer Frau. Angetrieben von einem tiefen Bedürfnis nach Verständnis, tastet sich Hertmans an diese Figuren heran und beleuchtet damit zugleich die Tragödie eines ganzen Landes.
Willem Verhulst erblindet mit sechs Jahren auf einem Auge und wird dadurch zu einem scheuen Außenseiter. Doch während seiner Gärtnerlehre entwickelt er sich zu einem großmäuligen Verfechter der flämischen Sache und beginnt Sympathien für die Ideologie der Nationalsozialisten zu hegen. Kurz vor dem Zweiten Weltkrieg zieht Verhulst mit seiner Frau, der Niederländerin Meintje, und ihren Kindern nach Gent, wo er unter der deutschen Besatzung Karriere macht. Meintje hingegen bleibt ihren pazifistischen Überzeugungen ein Leben lang treu und unternimmt alles, um ihre Kinder von der Naziideologie fernzuhalten. In der Zerreißprobe dieser Ehe macht Stefan Hertmans auf unnachahmliche Weise Weltgeschichte in all ihrer Komplexität erlebbar.
480 Seiten
erschienen am 27. April 2022
978-3-257-07188-7
€ (D) 26.00 / sFr 35.00* / € (A) 26.80
* unverb. Preisempfehlung
»Wie man aus der exemplarischen Geschichte eines Unbelehrbaren mitreißende Literatur macht, das beweist Stefan Hertmans in seinem Roman ›Der Aufgang‹ aufs Vortrefflichste.«
»Ein lesenswerter Mix aus Sachbuch und Roman.«
»Historisch ein unglaublich lehrreiches und faszinierendes Buch.«